MSC Cruises hat am 20. Juni seinen Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht. Darin wird über die Nachhaltigkeitsinitiativen berichtet, die die Kreuzfahrtgesellschaft und ihre kleine Luxusschifflinie Explora Journeys umgesetzt haben, und es werden detaillierte Kennzahlen zu ihren Umweltauswirkungen bereitgestellt.
Die 22 Schiffe von MSC Cruises beförderten im Jahr 2023 über vier Millionen Gäste und beschäftigten knapp 50.000 Besatzungsmitglieder aus 144 verschiedenen Nationalitäten.
„Wir haben 2019 begonnen, einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen. Dies ist nun unser fünfter Bericht. In dieser Zeit ist unser Engagement für die Erreichung unserer Ziele so stark wie eh und je“, sagte Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Kreuzfahrtsparte der MSC Group. „Unser Ansatz zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen ist ausgefeilter geworden, da wir mehr Möglichkeiten genutzt haben, unsere Aktivitäten dynamischer zu steuern.“
„Dies spiegelt unsere Leidenschaft wider, nicht nur den Erwartungen der Stakeholder gerecht zu werden und uns in einem komplexen Regulierungsumfeld zurechtzufinden, sondern auch sinnvolle, messbare Änderungen vorzunehmen, die sich langfristig positiv auf unsere Gäste, unsere Mitarbeiter und unseren Planeten auswirken“, fuhr Vago fort.
Fortschritte in Richtung Netto-Null
MSC Cruises arbeitet daran, bis 2050 keine CO2-Emissionen mehr zu verursachen und hat im Jahr 2023 mehrere verschiedene Initiativen im Gepäck.
Die CO2-Intensität der Reederei hat sich ab 2022 um 6,5 Prozent verbessert, was einer Gesamtsteigerung von 37,8 Prozent seit 2008 entspricht. Damit ist die Reederei auf Kurs, ihr Ziel einer Reduzierung um 40 Prozent bis 2030 zu erreichen. Das zweite LNG-betriebene Schiff der Reederei, die MSC Euribia, startete im vergangenen Jahr mit einer Netto-Null-Jungfernfahrt.
Außerdem wurden 44 Landstromanschlüsse in acht Häfen in ganz Europa eingerichtet. Wenn ein Schiff an Landstrom angeschlossen ist, werden seine direkten Emissionen eliminiert, da es direkt an das Stromnetz des Zielorts angeschlossen werden kann. MSC Cruises hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, in diesem Jahr 220 Anschlüsse zu erreichen.
Ressourcen und Meereslebewesen schützen
Die Kreuzfahrtgesellschaft arbeitet daran, wertvolle Ressourcen wie Wasser zu sparen. Der Wasserverbrauch an Bord sank im Jahresvergleich um 17,2 Prozent, von 59 Gallonen pro Gasttag auf 49 Gallonen im Jahr 2023.
Explora I war das erste Schiff, das Einwegplastik verbot. Den Gästen stehen nachfüllbare Wasserflaschen aus Aluminium zur Verfügung, die sie überall auf dem Schiff verwenden und nachfüllen können. Auf allen Schiffen der MSC-Flotte wird konsequent auf Abfall geachtet, indem alle wiederverwertbaren Abfallstoffe ordnungsgemäß recycelt werden. Dieser Prozentsatz ist im Jahresvergleich von 35,3 auf 41,1 Prozent gestiegen.
Darüber hinaus setzt sich MSC Cruises aktiv für den Schutz des Meereslebens auf der ganzen Welt ein. Im Jahr 2023 arbeitete das Unternehmen mit NatureMetrics zusammen, um Meerwasserproben von drei MSC Cruises-Schiffen zu analysieren und mithilfe von eDNA über 4.000 Tierarten zu identifizieren.
Ocean Cay MSC Marine Reserve, die private Inseloase der Reederei, wurde von Mission Blue ebenfalls zum „Hope Spot“ ernannt und ist damit einer von 154 Hope Spots weltweit. Die Reederei hat außerdem 226 ihrer Offiziere in einem umfassenden Programm zur Vermeidung von Walkollisionen durch ORCA geschult, um die Vermeidung von Walkollisionen durch Kreuzfahrtschiffe zu fördern.
Soziale & Crew-Verbesserungen
MSC hat auch das Wohlbefinden seiner Besatzungsmitglieder verbessert. Im Jahr 2023 wurde Magali Bertolucci zur neuen Leiterin für Diversität, Inklusion und Wohlbefinden ernannt. Nach den Herausforderungen der Pandemie führte MSC 2023 das BETTER-Programm für Besatzungsmitglieder ein, das die Fluktuation von 35 Prozent auf 17 Prozent reduzierte.
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